Displayschutz – eine umfassende Erklärung und ein Überblick
Was Sie über Displayschutz wissen müssen
Was ist eine Displayfolie und warum ist diese vorteilhaft?
Displayschutzfolien sind speziell gefertigte Folien, die ab und an schon ab Fabrik als Schutzschicht den Touchscreen schützen sollen. Sie können auch im Nachgang in passender Form mit Hilfe verschiedener Fertigungsverfahren hergestellt und aufgebracht werden. Die Aufgabe einer Displayschutzfolie, man spricht auch von Displayfolie, Touchfolie, Touchscreenfolie oder auch Touchschutzfolie (bis dato hat sich keine allgemein gültige Benennung etabliert) ist der leistungsfähige Schutz des Gerätedisplays vor Displayschäden, wie bspw. Kratzer und Schrammen, bis hin zur Vermeidung von Displaybruch. Zusätzlich schützen Displayfolien vor Chemikalien, wie z.B. Reinigungsmittel oder Desinfektionsmittel, Schmutz und Fett.
Schutzeffekt Displayschutz
Das Display des Handys gehört zu den Elementen, die am meisten ramponiert werden. Insbesondere bei Stürzen oder Stößen ist der Bildschirm rasant defekt oder verkratzt und die Funktion wird demzufolge behindert oder gar komplett unmöglich. Eine Displayfolie übt eine Schutzwirkung aus, den Bildschirm vor äußeren Einflüssen, wie insbesondere Schrammen, zu schützen. Sie sorgt so dafür, dass das Handy lange Zeit gebrauchsfähig bleibt. Münzen, Schlüssel oder weitere harte spitze Gegenstände, wie Sand, Reißverschlüsse können einen Smartphone Monitor verkratzen. Fällt das Handy auf die Straße, kann der Bildschirm sogar springen. Das ist nicht nur nervig, sondern eine Display Reparatur kann zuweilen ausgesprochen gesalzen werden. Die Handy Spiderapp kennt jeder! Zusätzlicher Schutz mit einer Neoxum Antireflex Folie oder transparenten Displayfolie ist dementsprechend äußerst empfehlenswert.
Ein kaputter Bildschirm macht beispielsweise ein Mobilfunktelefon oder eine Digitalkamera rundum untauglich. Eine teure Instandsetzung ist sicher die Konsequenz, wenn nicht sogar eine Neuanschaffung bisweilen die wirtschaftlich vernünftigere Problemlösung ist. Ohne Frage ungemein ärgerlich und teuer und im Fall eines Totalverlusts auch ökologisch nicht besonders von Nutzen, da
- das Altgerät als Elektronikschrott anfällt
- die Entsorgung von Elektrogeräten, die nach wie vor nicht zuverlässig gelöst ist.
Besser und maßgeblich kostengünstiger ist der vorbeugende Schutz der teuren Utensilien mit professionellem Displayschutz von Neoxum.
Prinzipiell gibt es zwei wesentlich verschiedene Typen von Displayschutz. Flexibler Displayschutz, der Touchscreens vor Schrammen und Beschädigung schützt und starren Diplayschutz aus reinem Glas.
Höherer Verkaufswert bei Gebrauchtgeräten
Beim Abschluss eines Smartphone Vertrages mit gängiger Laufzeit von 2 bis 4 Jahren ist in der Regel ein nagelneues Handy inkludiert. Bei Verlängerung des existenten Vertrages erhält man oftmals ein fabrikneues Smartphone. Das vormalige Telefon wird nicht mehr benötigt und verkauft. Macken, besonders auf dem Bildschirm, schmälern den Wiederverkaufswert. Mit Hilfe von hochwertigem Displayschutz von Neoxum, als Displayschutzfolie, anti-reflektierendes OnScreen Hybridglas oder glasklares OnScreen Hybridglas, bleibt das Display oder Displayglas unverletzt und man erzielt einen besseren Verkaufswert.
Qualität Displayschutz
Für die Qualität einer Displayschutzfolie sind Oberflächenhärte, Materialdicke, Transparenz und auch die Sensibilitätsveränderung des Sensorbildschirms maßgeblich. Je härter die Displayschutzfolie, desto widerstandsfähiger ist sie auch gegen Kratzspuren. In der Regel wird der Härtegrad der Oberfläche des Displayschutzes in Bleistifthärte H angegeben. Aber auch die Elastizität spielt ein wichtige Rolle: Man kennt dieses Phänomen aus der Natur. Bäume wiegen sich im Sturm und geben der Kraft des Windes nach. Auch bei mächtigen Stürmen widerstehen gesunde Bäume in aller Regel den Naturgewalten, dadurch, dass sie der Kraft elastisch und anpassungsfähig weichen.
Bambus und Schutz von Displays – eine Analogie
Ein plastisches Paradebeispiel sind die asiatischen atemberaubenden Baugerüste aus Bambus. Der natürliche Werkstoff (Bambus ist ein Gras!) ist enorm flexibel und elastisch und dennoch sehr stark. Mit Hilfe von Bambusgerüsten werden ganze Hochhäuser gefertigt. Starre Stahlgerüste hingegen können auftretenden Kräften lediglich bis zu einem gewissen Grad ertragen, bis sie zweifelsohne brechen. Nur die beweglichen Gerüste aus Bambus sind so resistent, dass sie den enormen Belastungen standhalten. Verantwortlich für diese außergewöhnliche Eigenart ist das Elastizitätsmodul.
Und was hat das alles mit Displayschutz zu tun?
Starrer Displayschutz aus Glas (man spricht hier von tempered glass) besitzt sicherlich eine herausragend harte Oberfläche, um den Bildschirm gegen Kratzer und Schrammen zu schützen. Derzeit sehr beliebt ist heutzutage das sogenannte Panzerglas (Panzerglass, Echtglas bzw. Hartglas Schutz, tempered glas). Bei diesem Artikel handelt es sich um echtes Glas. Panzerglas wird als reines Schutzglas ferner häufig als stoßfestes Displayschutzglas oder auch als anti-shock Schutzglas bezeichnet. Bisweilen ist es ratsam dieses angepriesene dämpfende Feature in Frage zu stellen. Bei einer unvermittelt eintreffenden Kraft (einem Impuls) beispielsweise einem Sturz oder einem spitzen Objekt mit einer punktuellen Belastung, einem Schlag oder Stoß mit einem Schraubenzieher oder dergleichen (das Gerät fällt mit dem Display auf einen harten Boden) zerbricht Displayschutz aus reinem Glas recht schnell. Es treten dabei leider auch häufig kleine spitze und scharfkantige Splitter auf, die ein nicht unbeträchtliches Verletzungsrisiko darstellen.
Displayschutz für industrielle Qualitätsansprüche
Gerade im Einsatzgebiet des industriellen Displayschutzes hat sich insofern Panzerglas oder auch Panzerglass, Flexoglas, Schutzglas genannt, nicht durchgesetzt, weil hier die Arbeitssicherheit eine ausgesprochen bedeutende Rolle spielt. Neoxum bietet mit OnScreen Hybridglas die Lösung: der hybride Werkstoff hat eine Oberfläche so hart wie Glas mit 7H und ist dennoch biegsam wie eine Displayfolie. Der Zusammenschluss aus Glas mit einer Zwischenschicht aus Schutzfolie zerbricht nicht und verhält sich eher wie Sicherheitsglas oder Verbundglas.
Offensichtlich differieren die auf dem Markt verfügbaren Schutzfolien für Touchscreens in deren Qualität. Eine minderwertige Folie hält scharfkantigen Gegenständen nicht stand.
Beispielsweise werden Displayschutzfolien, Panzerglas und Hybridglas in folgenden gewerblichen Segmenten derzeitig erfolgreich eingesetzt:
- Kliniken, Krankenhäuser, Pflegeheime und Hochschulen, die Anzeigen von medizinischen und tiermedizinischen Untersuchungsgeräten und Patientendisplays entspiegeln und nebenher schützen und desinfizieren müssen
- Öffentliche Verkehrsbetriebe, die Displayschutzfolien, respektive glasharten Displayschutz an Schaffnergeräten, Fahrkartenautomaten, Ticket Automaten und Infoterminals einsetzen, um diese vor Abnutzung und Zerstörungswut zu schützen
- Agrarmaschinen wie Mähdrescher, Traktor, Milchmelkmaschinen, die mittlerweile mit Touchfunktionalität an Bedienpanels bedient werden
- Touchpanels an CNC Fräsmaschinen, Lasern, NC gesteuerten Stanzmaschinen,
Haftwirkung Displayschutz mittels Adhäsion
Adhäsionskraft auf glatten Oberflächen
Hochwertiger Displayschutz im allgemeinen und Displayschutz aus Glas, wie z.B. OnScreen Hybridglas haftet rein mit Hilfe von Adhäsionskraft auf der Displayoberfläche. Mithilfe von Kräften im Nanometerbereich, ohne die Anwendung von Klebstoffen, wird eine außerordentlich starke Haftwirkung erzielt, die ein Rutschen oder Abfallen vollständig verhindern. Gleichwohl lassen sich Adhäsionsfolien und auch OnScreen Hybridglas sehr einfach von einem Display rückstandsfrei wieder abnehmen. Man muss in diesem Fall den Displayschutz nur an einer Ecke mit einem Fingernagel hochziehen und dann schräg nach hinten abnehmen. Die Relation von Haftkraft und den benötigten Kräften zum Entfernen kann man sich praktisch wie folgt vorstellen. Legt man zwei plane Glasplatten unmittelbar aufeinander, wird der Luftspalt zwischen diesen beiden in Gänze verdrängt. Der umgebende Luftdruck drückt die Platten enorm kräftig aneinander. Will man die beiden trennen, gelingt das mit Menschlichen Kräften nicht. Wendet man einen Kniff an und schiebt die Platten auseinander, gelingt die Aufspaltung jedoch sehr leicht.
Physikalische Chemische Kräfte
Bei der Haftung mittels Adhäsion von hochwertigem Displayschutz auf Bildschirmoberflächen spielen mehrere Faktoren eine wichtige Rolle. Adhäsion ist ein ausschlaggebendes Phänomen im molekularen Bereich, das durch polare Wechselbeziehungen an Grenzflächen entsteht, in unserem Fall der Grenzfläche Anzeigeoberfläche <-> Silikonhaftschicht des Displayschutzes. Insbesondere sogenannte Van-der-Waals Bindungen im Bereich Molekülen der Bildschirmoberfläche und Molekülen der Adhäsionsschicht (der sehr dünnen Silikonhaftschicht) sind dabei maßgebend für die starke Haftung auf glatten Oberflächen zuständig. Die entscheidende Gegebenheit der Adhäsion ist dabei die räumliche Nähe der beiden Oberflächen. Die Silikon Adhäsionsschicht des Neoxum Displayschutzes, bzw. Oberflächenschutzes ist so geartet, dass Neoxum Displayfolien, sowie das OnScreen Hybridglas, auf zahlreichen glatten Materialien, wie Kunststoff, Metall aber auch Glas enorm gut haften. Von allen Werkstoffen lässt sich die Adhäsionsfolie und das Hybridglas rückstandsfrei wieder abtrennen.
Aufbau einer Displayfolie
Displayschutzfolien bestehen aus unterschiedlichen Schichten, die speziell für ihren Zweck abgestimmt sind. Eine Silikon Haftschicht ermöglicht die Haftwirkung auf der Bildschirmoberfläche. Unumgänglich ist dabei eine einfache und blasenfreie Montage. Die wesentliche Schutzschicht, aus PET Hochleistungsfolie, reinem Glas (= sehr spröde, Bruchgefahr) oder einem hybriden Material aus glasharter Oberfläche und elastischen Speziapolymer (=OnScreen ® Hybridglas) sorgt dafür, dass der Monitor vor Beschädigung geschützt wird. Die Bedienung des Touchdisplays wird durch die zusätzliche leistungsfähige Schutzschicht nicht eingeschränkt. Auch Displays aus gehärtetem Glas (wird oftmals als Gorilla Glas, Panzerglas oder Panzerglass bezeichnet), sind gegen Kratzspuren oder andere Gebrauchsspuren nicht unempfindlich, wenn diese mit sehr harten Gegenständen traktiert werden. Nachfolgend ein kurzer Ausflug in die Beurteilung von Oberflächenhärtegraden.
Transparenter durchsichtiger und anti-reflektierender Displayschutz
Transparenter Displayschutz
In komplett glasklarer Ausführung ist der Displayschutz so gut wie nicht mehr zu erkennen. Der klare Displayschutz schützt das Display wie eine zweite Haut. Farben werden naturgetreu wiedergegeben. Der transparente Schutz des Displays wird bei hochwertigen Erzeugnissen nicht mehr wahrgenommen. Zumeist erkennt das ungeübte Auge überhaupt nicht, dass sich eine transparente Displayschutzfolie auf der Anzeige befindet. Die Eigenschaft des Touchscreens beeinflusst die Folie aber in keiner Weise. Die berührungsempfindliche Touchfunktion funktioniert auch mit der aufgebrachten Dislayschutzfolie gleichermaßen, wie es soll. Neoxum ultra klare Displayschutzfolien sind mit einer abweisenden Anti-Fingerprint Schicht beschichtet, die unschöne Fingerabdrücke merklich reduziert.
Entspiegelnder Displayschutz
Als Anti-Reflex Displayschutz werden Spiegelungen auf der Displayoberfläche effizient reduziert: Der Bildschirm wird entspiegelt und nebenher durch die extra Schutzschicht vor Beschädigung geschützt. Die entspiegelnde Oberfläche gewährleistet in hellen Umgebungen, gerade bei der Arbeit im Freien, hervorragende Dienste. Das Display lässt sich viel besser ablesen. Keine ärgerlichen und behindernden Spiegelungen mehr.
Wie hart ist Displayschutz tatsächlich?
Die Einteilung, wie hart ein Displayschutz ist, wird in der Welt des Oberfläche und Displayschutzes in Mohs’schen Oberflächenhärtegraden gemessen. Folgende Tabelle listet die verschiedenen Härten der Oberflächen des Displayschutzes auf und vergleicht diese mit einem natürlich vorkommenden Werkstoff und einem Alltagsgegenstand:
Härtegrade von Materialien
Härtegrad H | so hart wie | Beschreibung Härtegrad |
---|---|---|
1H | Talk Mg3[(OH)2/Si4O10] | Material lässt sich einfach mit Fingernagel eindrücken, Folie aus Poylpropylen oder Polyethylen |
2H | Gips CaSO4*2H2O | Material lässt sich gerade noch mit Fingernagel eindrücken |
3H | Kalkspat CaCO3 (Calcit) | hochwertige Display Schutzfolie aus PET (Polyethylenterephtalat) |
4H | Flussspat CaF2 | hochwertige Displayfolie aus PET (Polyethylenterephtahlat) |
5H | Apatit Ca5[(F,Cl,OH)/(PO4)2] | einfaches Fensterglas |
6H | Feldspat KAlSi3O8 | Material lässt sich mit einfachem Küchenmesser einritzen |
7H | Quarz SiO2 | so art wie gehärtetes Glas, Gorilla Glass, Panzerglas oder OnScreen Hybridglas von Neoxum |
8H | Topas Al2[F2/SiO4] | |
9H | Korund Al2O3 | so hart wie Saphirglas, z.B: Uhrglas für hochwertige Uhren; Schmuck |
10H | Diamant C (Kohlenstoffmodifikation) | härtestes weithin bekanntes Material, Diamant kann nur mit Diamant geschliffen oder geschnitten werden |
Wie aus obiger Tabelle ersichtlich, muss man Aussagen, wie Diplayschutz hat 9H, mit Vorsicht genießen. Korund bzw. Saphir (ein mit Chrom (III) dotiertes Al2O3 (Aluminiumoxid); wird auch als Rubin bezeichnet und ist rosa bis rot eingefärbt) sind enorm teuer und als sehr dünne Schicht nur mit speziellen außerordentlich kostspieligen Verfahren, z.B: PVD (physical vapor deposition) oder CVD (chemical vapor deposition) aufzubringen. Ein Schutzglas mit 9H Härte für 5,99 EUR kann dementsprechend kaum der Wahrheit gleichkommen! Seriöse Lieferanten und Hersteller nennen 7H als Härte (siehe obere Tabelle) für Displayschutz aus Glas, bzw. glasharten Displayschutz.
Gebogene Displays – 2D – 2.5D – 3D Schutzglas
Neben der Unterscheidung in durchsichtige und entspiegelnde Displayfolien und Schutzschichten aus Glas oder einem Glas-Kunststoffverbund (OnScreen Hybridglas), existieren noch weitere Unterschiede, die sich mit D-Angaben angeben lassen: 2D-Folien decken lediglich der Monitor ab, 2,5D-Folien schützen bei stark gebogenen Displays auch die Bildschirmränder und 3D-Folien greifen bis über den Bildschirm hinaus.
Vom Gerätehersteller aufgebrachte Schutzfolien
Ab Werk montierte Schutzfolien bestehen zumeist aus Polypropylen (PP) oder PE (Polyethylen) oder auch PVC (Polyvinylchlorid) und wirken eher als Transportschutzfolie, denn veritabler Displayschutz. Diese, mehrheitlich auch nicht passgenau zugeschnittene Transportschutzfolie, soll den Bildschirm im Verlauf der Endmontage und des Einpackens vor Displayschäden schützen. Nachdem diese Funktionalität erfüllt ist, kann die besonders leicht klebende Schutzfolie einfach vom Display nach dem Kauf des Geräts entfernt werden. Allerdings gibt es nun Ausnahmen, bei denen vornehmlich Mobilfunktelefon Hersteller gute Schutzfolien auf die Monitore vormontieren.
Billige Displayfolien im Set
Displayfolien sind kleine nützliche Helfer gegen die Beschädigung von Bildschirmen und empfindlichen Oberflächen. Der Schutz der Anzeige oder des Bildschirms besteht bei preiswerten Displayfolien gewöhnlich aus PE (Polyethylen), PP (Polypropylen) oder PVC (Polyvinylchlorid). Die Haftwirkung auf Oberflächen wird üblicherweise dadurch erreicht, dass man Klebstoff (Acrylate oder modifizierte Acrylat Kleber) einsetzt, die in sehr dünnen Schichten (im Regelfall weniger als 10-20 g Kleber pro Quadratmeter Folie) aufbringt. Alternativ setzt man bei schon etwas besseren Schutz von Displays aus den obig genannten Werkstoffen auf eine adhäsive Silikonschicht als adhäsive (haftend, aber nicht klebende Haftschicht).
Preisgünstige dünne Schutzfolien
Allen drei kostengünstigen bis sehr kostengünstigen Displayfolien gemein ist der Umstand, dass diese vergleichsweise dünn sind. Im Regelfall beträgt die Dicke preiswerter Displayfolien nicht mehr als 60 Mikron, entspricht 0,06 mm. Zudem sind Schutzfolien aus PE und PP sehr soft und biegsam. Daraus ergibt sich, dass das empfindliche Polymer sich sehr leicht mit ein klein bisschen Kraft (besser: Druck = Kraft pro Fläche) verformen lässt. Übersteigt die aufgebrachte Kraft (z.B. ein Reißverschluß kratzt an der dünnen Schutzfolie) einen bestimmten Maximalwert, was bei einfachen Schutzfolien sehr gering ist, durchbricht ein Gegenstand (Schlüssel, Stift, Münze, Kugelschreiber, Niete an Jeans, Stein, Reißverschluß, etc.) die dünne Polymerschutzschicht im Nu. Das darunter vorhandene Display wird bestimmt beschädigt. Obendrein trotzen preiswerte Schutzfolien horizontalen Scherkräften marginal: sie lassen sich überaus mühelos ausleiern. Bei der Dehnung wird Folienmaterial ausgedünnt, bis es bei Überschreitung der Dehnungsfähigkeit zum Abriss kommt. Die geringe Haltbarkeit und Belastbarkeit ist der Grund, warum Billig Anbieter in aller Regel 3er, 6er, 9er oder gar 12er Packs für wenig Geld anbieten. Die Schutzfolien sind relativ schnell kaputt und man muss diese dann austauschen.
Einfacher Displayschutz wird mehrheitlich in Asien mehrlagig mit Stanzblechen Kontur gestanzt. Dabei kann es mitunter zu Quetschungen an den Schnittkanten kommen. Darunter leidet nicht nur die Passform, sondern auch die Klebeschicht wird in Mitleidenschaft gezogen. Im ungünstigen Fall haftet die preisgünstige Displayschutzfolie nicht an den Rändern des Touchdisplays und steht ab. Industriellen Qualitätsansprüchen genügt derartiger Displayschutz keineswegs. Displays sollte man unserem Ratschlag nach mit hochwertigen und professionellem Displayschutz ausstatten.
Unzureichende Oberflächenhärte preiswerter Displayschutzfolien
Die geringe Oberflächenhärte der Billigfolien führt auch sehr schnell dazu, dass die Oberfläche der preisgünstigen Displayfolie selbst merklich zerkratzt und man dementsprechend auf dem Display kaum noch etwas erkennen kann.
Professioneller Displayschutz
Professionelle Displayschutzfolien bestehen normalerweise aus PET (Polyethylenterephthalat) einem Polyestermaterial. PET verfügt über herausragende optische Eigenschaften, hohe Reißfestigkeit, ein E-Modul 4500 N·mm2 längs und quer, d.h. bei einer für einen professionellen Bildschirmschutz qualifizierten Stärke des Materials von etwa 0,1-0,13 mm ist ein äußerst leistungsfähiger und harter Schutz des Displays gegeben. Scharfe spitze Gegenstände können nicht ohne weiteres bis zum Gerätedisplay vordringen. Der unter dem Displayschutz befindliche Bildschirm wird mit hohem Wirkungsgrad geschützt. Schutzfolien aus hochwertigen PET sind sehr beständig gegen Chemikalien. Des Weiteren sind Displayschutzfolien aus PET Material sehr temperaturbeständig. Wir haben in unserem technischen Datenblatt die maßgeblichen Merkmale der Neoxum Displayfolien zusammengefasst. Professionelle Displayfolien von Neoxum werden beispielsweise im Umfeld der Lebensmittelindustrie oder aber auch im Medizinischen Sektor eingesetzt, bei dem die Displays regelmäßig mit Desinfektionsmittel von Keimen befreit werden müssen. Die Desinfektion der Bildschirme schadet den Touchdisplays durch den Schutz der Displayfolie, respektive des OnScreen Hybridglases, überhaupt nicht. Die Oberfläche guter Displayfolien weist eine Oberflächenhärte von 3H auf. Kratzer auf der Schutzfolie bleiben bei massiver und intensiver Belastung bei industriellem oder kommerziellem Einsatz nicht aus. Jedoch schützt ein professioneller Displayschutz von Neoxum Touchdisplays und Displays vor Kratzern, Beschädigung, Chemikalien, inkl. Reinigungsmitteln ohne überdies selbst die Toucheigenschaft negativ zu verändern.
Warum ist eine gute Displayschutz Passform unverzichtbar?
Hochwertige Displayfolien und OnScreen Hybridglas von Neoxum werden in Deutschland auf modernen Präzisions-Lasermaschinen produziert. Die kleinen Aussparungen und Ausschnitte am Gerätedisplay sind unterschiedliche Sensoren des Gerätes. Bei einem Smartphone finden sich beispielsweise Lichtsensoren, Annäherungsensoren, zum Teil mehrere Kameralinsen bei modernen Smartphones, Mikrofon, Lautsprecherausgänge und einige Aussparungen mehr. Um die Funktion auch mit einem Displayschutz nicht zu verhindern werden alle Ausschnitte für die Detektoren des Gerätes berücksichtigt. Vor allem relevant ist dies bei Licht- und Annäherungssensoren. Mit Hilfe der lichtempfindlichen Sensoren wird die automatische Abschaltung des Displays während eines Telefonats und die Helligkeitsautomatik der Anzeige reguliert.
Für Neoxum Displayfolien als auch OnScreen Hybridglas werden die Maße immer am Originalgerät abgenommen. Bei den Maßen sind, wie bereits erläutert, alle Ausschnitte wichtig. Aber auch die Dimensionen müssen präzise digital abgemessen werden. Es gibt Hersteller, die Dummy Geräte (ohne Elektronik, nur Gerätegehäuse und Display) zur Abmessung einsetzen. Gleichwohl kann es aber dabei zu bezeichnenden Differenzen zum Echtdisplay kommen. Bei gewölbten Displays werden Neoxum Displayschutzprodukte so mit Hilfe des Lasers zugeschnitten, so dass weder die Neoxum Schutzfolie, als auch das Neoxum OnScreen Hybridglas über die Ränder hinausstehen. Grundsätzlich haftet Hybridglas noch ausgeprägt stärker auf der Bildschirmoberfläche und ist deshalb sehr gut für gebogene Displays geeignet.
Eine Haftschicht aus ganz dünnem Silikon ist für die Haftwirkung auf der Monitoroberfläche verantwortlich. Die Haftwirkung beruht dabei auf dem physikalischen Grundsatz der Adhäsion. Die Haftwirkung auf Basis von Kräften im Nanometerbereich haben wir bereits in einem weiteren Artikel intensiver erklärt.
Umweltbilanz Schutz von Displays
Vermeidung von Elektronikschrott durch hochwertigen Displayschutz
Erwartungsgemäß sorgt ein hochwertiger Displayschutz für ein verlängertes Geräteleben, weil die Schalteinheit, das Display, gut geschützt ist. Gebrochene oder kaputte Gerätebildschirme führen unweigerlich zu teuren Instandsetzungen oder gar einem kompletten Ersatz des Geräts. Oft lohnt es sich nicht, für viel Geld das Display zu reparieren, weil Neugeräte fast genauso viel kosten. Demzufolge sind gebrochene Displays oder Bildschirme, die auf Grund von Gebrauchsspuren oder einem Displaydefekt untauglich geworden sind, ökologisch extrem ungut. Vorsorglicher Displayschutz reduziert das Risiko eines Displayschadens auf Grund einer massiven Einwirkung, z.B. durch einen Bruch des Displays. Kratzer und Beschädigungen des Monitors werden vermieden und bei einem Sturz ist die Wahrscheinlichkeit entscheidend größer, dass ein mit einem Displayschutz ausgestattetes Display bei einem Zusammenprall mit dem Boden unbeschadet bleibt. Die Umweltbilanz ist mit Displayschutz also besser als ohne.
Kunststoffrecycling von Displayfolien
Displayfolien andererseits sind aus Kunststoff. Kostengünstige Displayfolien aus PP, PE oder PVC sind nicht besonders widerstandsfähig und müssen deshalb turnusmäßig ausgetauscht werden. Dies verursacht zum wiederholten Mal vermeidbaren Müll aus Plastik. PP und PE können wiederverwertet werden. Auch eine thermische Verwertung ist möglich, wobei nur Wasser und Kohlendioxid über bleiben. Trotzdem fabrizieren wir alle viel zu viel (Billig-) Plastikmüll. Besser sind hochwertige Displayfolien aus PET, die sehr robust und strapazierfähig sind. Zudem können PET Displayfolien sortenrein gesammelt werden und zum Beispiel zu Getränkeflaschen recycelt werden. Am schlechtesten schneiden PCV Displayfolien ab. PVC beinhaltet Chlorid (PVC=Polyvinylchlorid), das bei einer thermischen Verwertung (Müllverbrennung) zu giftigen Dioxinen, Furanen und Salzsäure reagiert. Mithilfe aufwendiger Prozessen müssen deshalb PVC belastete Abgase entgiftet werden. Auf lange Sicht sinnvoller ist es, auf billige PVC Folien zu verzichten.
Displayschutz auf das Display aufbringen
Staubarme Umgebung
Die wichtigste Regel bei der Installation von Displayfolien oder Displaysschutz aus Glas ist, sich etwas Zeit zu nehmen und eine staubarme Umgebung einzurichten. Eine entsprechende Umgebung schafft man sich selbst sehr leicht zu Hause im Bad. Hier ist die Luft nach dem Duschen oder Baden tendenziell feucht und darüber hinaus befindet sich in der Regel wenig Staub in der Luft. Optimale Konditionen für die Montage von Displayschutz (ausgenommen professionelle Montage mit Reinraumbedingungen).
Reinigung des Touchscreens
Wie eine Schutzfolie oder auch Panzerglas, Hybridglas oder eine Glasfolie richtig auf das jeweilige Gerätedisplay aufgebracht wird, sollte bei hochwertigem Displayschutz in einer detaillierten Bedienungsanleitung erklärt sein. Die wichtigste Voraussetzung dabei ist, dass der Bildschirm fettfrei und frei von Staub ist. Im Normalfall findet sich bei Markenprodukten auch ein Reinigungstuch mit als Beigabe. Neoxum liefert zu diesem Zweck ein mit Bildschirmreinigerflüssigkeit getränktes Tuch für die Displayreinigung und ein Trockentuch zur Nachbearbeitung, sowohl für Neoxum Displayfolien, als auch OnScreen Hybridgläser, mit aus. Ein Mikrofasertuch alleine ist für die Entfernung von Fingerabdrücken oder Fett nicht so gut geeignet. Nur mit einem Mikrofasertuch ausgestattet, verschmiert man vielmehr Fingerabdrücke auf dem Display. In diesem Fall sollte man eine geeignete Bildschirmreiniger Flüssigkeit mit verwenden.
Zusätzlich ist es angebracht, mit dem beiliegenden Reinigungszubehör das Display von Staub zu säubern. Billige Mikrofasertücher laden sich, respektive der Bildschirm, statisch auf und somit zieht das Display noch mehr Staubpartikel an. In so einem Fall sollte man einen antistatischen Bildschirmreiniger obendrein benutzen, um Staubpartikel zu entfernen.
Einzelne Schritte der Displayschutzmontage
Passt der Displayschutz?
Zunächst legt man das Displayschutzprodukt, egal ob transparent oder anti-reflektierend auf das zu schützende Display um die Maßhaltigkeit zu prüfen. Passen alle Aussparungen? Sind Aussparungen für Kamera, Mikro, Lautsprecher etc. vorhanden? Passt Länge und Breite? Die Trägerfolie darf dabei noch nicht abgezogen werden!
WICHTIG: Gewöhnlich wird der Displayschutz ein klein wenig kleiner als die Dimensionen Displayrand zu Displayrand zugeschnitten, um das Aufbringen zu erleichtern. Der Displayschutz sollte rundherum ca. 0,1-0,2 mm kleiner ausfallen, als das Display selbst.
Partielles Abziehen der Trägerfolie
Im nächsten Schritt folgt ein partielles (ca. 2-4 cm) Abziehen des Displaschutzes von der Trägerfolie. Unterschiedliche Hersteller haben hier mehr oder weniger unproblematische Methoden entwickelt, um das Abziehen des eigentlichen Displayschutzes von der Trägerfolie zu erleichtern. Jedweder Neoxum Produkte, Displayschutzfolien, als auch OnScreen Hybridglas, werden im sogenannten Kiss-Cut Verfahren hergestellt. Dabei werden sämtliche Ausschnitte mit gelasert. Der Aussenumriss wird aber nur so tief gelasert, dass der Laserstrahl das Displayschutzmaterial nur sauber durchtrennt, ohne die darunter liegende Trägerfolie ebenfalls zu durchtrennen. Der Displayschutz lässt sich dann sehr einfach wie ein Etikett abnehmen. Es ist dabei zu achten, die nun freiliegende Silikonhaftschicht so wenig wie möglich mit den Fingern zu berühren.
Aufbringen des Displayschutzes
Die silikonversehene Haftseite des Displayschutzes wird nun auf die gereinigte, staub- und fettfreie Displayoberfläche in einem Winkel von über den Daumen gepeilt 30-45° an einer Kante angelegt und mit Bedacht Stück für Stück die Haftschicht auf den Touchscreen appliziert. Bei einem Displayschutz größer als 15 Zoll Diagonale empfiehlt es sich, an einer langen Kante anzulegen. Gleichzeitig zieht man nach und nach die Trägerfolie ab. Auf diese Weise wird die Displayfolie, bzw. Displayschutz, der aus Glas besteht, auf die Oberfläche aufgebracht, ohne dass dabei Lufteinschlüsse entstehen. Lufteinschlüsse können mit dem Daumennagel oder einer Plastikkarte, wie z.B. EC-Karte, zum Rand hin ausgestrichen werden.
Sollte trotz aller Vorsicht ein Staubpartikel zwischen Bildschirmoberfläche und Displayschutz gekommen sein, kann man das Staubpartikel mit einem Trick sehr einfach entfernen: Dazu schneidet man ein ca 5-7 cm langes Klebeband (z.B. von TESA oder SCOTCH) ab und klebt es an der dem Staubkorn am nächsten liegenden Kante nur mit einer Hälfte auf den Displayschutz. An dem anderen unverklebten Ende kann man nun den bereits aufgebrachten Displayschutz mühelos anheben. Mit einem zweiten Klebestreifen, der zu einem Ring mit der klebenden Seite nach außen zusammengeklebt wurde, wird nun das Staubkorn entfernt.